DEW – Bauabschnitt 1 erfolgreich abgeschlossen
Rund 50 Millionen Euro investiert die DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE GmbH (DEW) am Standort Witten in den Umbau und die Modernisierung eines sekundärmetallurgischen Zentrums (SMZ). Das neue, von Scheuch entwickelte Entstaubungskonzept umfasst neben der Sekundärmetallurgie auch den Bereich rund um den Elektrolichtbogenofen. Nach Abschluss der beiden Bauabschnitte werden sich die Produktionsanlagen ab dem Jahr 2014 auf dem neuesten Stand der Technik befinden und auch in Sachen Umweltschutz zukunftsfähig sein.
Nach der Inbetriebnahme einer Siloanlage für beide Entstaubungsanlagen zur Zwischenlagerung der abgeschiedenen Stäube zur Jahreswende 2011/12 konnte im August 2013 der erste Bauabschnitt „EAF-Entstaubung“ abgeschlossen werden. Sein Leistungsumfang umfasst den Ersatz der bisherigen Elektrofilter durch eine EMC-Filteranlage, wobei der vorhandene Verdampfungskühler neu eingebunden wurde.
„Wir hatten unglaublich schwierige Bestandssituationen. Die Statik des Geländes und der Gebäude, aber auch ein Umschluss in den geplanten Stillständen waren die besonderen Herausforderungen. Die wesentlichen Gedanken, bezogen auf die Entstaubungsanlage, waren geprägt von Energieeffizienz und Emissionsgrenzwerten, also: Steuerbarkeit der einzelnen Funktionen, die Regelbarkeit der Lüfter, die Reduktion der Reingaswerte gem. TA-Luft und hinzu kam aber auch die Entwirrung der Bestandsstruktur. Somit konnte direkter Kontakt zu den Lieferanten aufgenommen werden.“
„Kriterien wie Referenzen, Personalstruktur, Leistungsbereitschaft, Ortsnähe, Vertragskonformität waren für uns ausschlaggebend in der Bewertung der verschiedenen Anbieter. Wir brauchten einen Lieferanten, der uns im wahrsten Sinne des Wortes ‚eine Anlage hinzaubert‘, aber nicht nur mit einem guten Endergebnis, sondern mit einer verlässlichen Gesamtabwicklung. Denn die Anforderungen, die wir an die neue Entstaubungstechnik gestellt hatten, lauteten perfekte Zuverlässigkeit, hoher Wirkungsgrad, störungsfreier Betrieb ab Start und zielgenaue Leistungsbereitschaft. Scheuch punktete mit seiner speziellen Personalstruktur und grundsätzlichen Firmenstruktur. Oftmals sind nur Ingenieurbüros aus ehemaligen Anlagenbaufirmen als sogenannte ‚Denkfabriken‘ im Wettbewerb. Herstellung und Installation erfolgen zwar in deren Namen, ausgeführt werden sie allerdings meist nur durch Sublieferanten. Die eigene Fertigung und Montage in einer Hand bei Scheuch war sicherlich ein entscheidender Vorteil.
Bis kurz vor Vertragsabschluss im Juli 2011 – wir waren quasi schon in der Endphase – waren wir noch nicht glücklich mit den vorliegenden Lösungen. Dann kam der entscheidende Lösungsansatz von Scheuch. Aufgrund der Variabilität bei den Schlauchlängen, Filtergehäusegrößen und Trichterformen der EMC-Filterbaureihe erkannte man ad hoc die Möglichkeit, den Rohgasanschluss rückwärtig anzubringen und den Reingasanschluss so zu verlegen, dass unsere Ansprüche am besten erfüllt werden konnten. Dies war der Weisheit letzter Schluss.
Dieses Konzept entsprach absolut unseren Zielvorstellungen. Das heißt: Wir konnten auf einmal diesen technischen Vorschlag in Einklang bringen mit den Vorteilen hoher Effizienz, maximaler Leistungsausbeute und optimaler Platznutzung. Daraus entstand sicherlich dann diese kurzfristige Entscheidung für Scheuch.“