„Scheuch Jobwelten“

Ja, das Ausland hatte sie immer schon fasziniert. Als Katja Preuer (30) mit ihrem Studium in Passau für Kulturwirtschaft begann, faszinierten sie bereits Sprachen und bewegten sie dazu, während ihres Studiums jeweils ein halbes Jahr in Russland und in Prag zu studieren und auch ein Praktikum in der Ukraine zu absolvieren. „Im Studium habe ich mich auf Osteuropa spezialisiert und wollte unbedingt fließend Russisch sprechen können, daher dachte ich nie, dass es mich mal so lange über den Atlantik verschlägt“, erzählt die gebürtige Mühlviertlerin. Aber nachdem Scheuch jemanden suchte, der bereit war nach Amerika zu gehen, war die Entscheidung dafür schnell gefallen. „Zu so einer Chance kann man nicht nein sagen, dass muss man machen!“, berichtet Katja Preuer.

So packte sie 2017 ihre Koffer und arbeitete für fünf Jahre in der US-amerikanischen Tochterfirma von Scheuch in Kansas City bei Camcorp. Eingesetzt wurde sie ursprünglich als Nahtstelle zwischen den USA und dem Headquarter in Österreich für die Abteilungen Controlling und Contract Management. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, dass sie besonders das Vertragsmanagement interessiert, und so wurde das ihr Hauptaufgabenbereich. Aber auch andere heimische Abteilungen hatten Interesse an einem direkten Länder-Kontakt, und so erweiterte sich ihr Aufgabengebiet schnell. „Viele wollten Auskünfte und stellten fest, dass ich vielseitig einsetzbar war. So wurde ich zur unternehmenseigenen Ansprechperson für die USA“, erzählt sie von ihren Erkenntnissen.

Viel gewonnen
„Man gewinnt eine Menge an Lebenserfahrung, denn es ist nicht immer alles einfach. Gerade am Anfang sollte man Geduld und Durchhaltevermögen im Gepäck haben. Hinfallen tut dabei jeder. Wichtig ist, dass man wieder aufsteht und weitermacht, denn es lohnt sich allemal.“ So ganz nebenbei Englisch zu lernen ist nur einer der vielen Dinge, für die sie dankbar ist. Neue Sichtweisen und Freunde, Ereignisse, die man sicher nie vergisst (z. B. Super Bowl Sieg der Kansas City Chiefs 2020), (inter)kulturelle Feste und vor allem auch die Freiheit, ein fremdes Land in Ruhe kennenzulernen und zu bereisen – haben Katja Preuers Leben bereichert. „Und außerdem, Kontakte mit Amerika sind beruflich immer gut für die Zukunft“, ist sie sich sicher.

Offenheit bleibt
Seit April 2022 ist die 30-Jährige wieder in der heimischen Scheuch-Welt angekommen und als Group Treasury Analyst tätig. Obwohl sie heute nur für Kurzbesuche über den Atlantik fliegt, ist sie überzeugt: „Zurückblickend würde ich sofort wieder gehen, auch zu anderen Scheuch Standorten. In die Ferne zu ziehen war genau die richtige Entscheidung für mich. Die Neugierde auf andere Kulturen ist jedenfalls noch immer vorhanden und bei Scheuch stehen einem dazu viele Möglichkeiten offen.“