30 Millionen Euro für Digitalisierung bei Scheuch
Das Umwelttechnik-Unternehmen Scheuch investiert in die Digitalisierung und schafft Platz für mehr als 60 Arbeitsplätze am Standort Aurolzmünster. Mit der Eröffnung des neuen Gebäudes, des DIGI-Cubes, ist das Zukunftsprojekt auch analog und sichtbar geworden.„Digitalisierung ist eine Grundvoraussetzung für das Business von morgen“, so Stefan Scheuch, CEO Scheuch Management Holding GmbH, beim Eröffnungsfest des neu errichteten DIGI-Cube in Aurolzmünster. Mit dem Gebäude setzt das Unternehmen ein bauliches Zeichen seiner Digitalisierungsoffensive und feierte gemeinsam am 23. September mit Partnern und Vertretern aus der Wirtschaft und allen Mitarbeitenden. Gekoppelt wurde der Festtag auch mit einer internen EXPO, bei der sich die Belegschaft über Projekte und Zukunftstrends bei Scheuch informieren konnte.
Seit fast 60 Jahren steht das Unternehmen Scheuch für Innovationen und hochwertige Produktlösungen in der industriellen Umwelttechnik. Seit einigen Jahren hat der Technik-Experte die umfassende Digitalisierung als eines der wichtigsten strategischen Projekte für die Zukunft erklärt. Das Traditionsunternehmen ist überzeugt, dass es immer wieder neue Wege braucht, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Wir wollen mit der gesamtheitlichen Digitalisierung des Unternehmens das Zusammenarbeiten erleichtern. Mit modernen Tools wollen wir den Weg für den Arbeitsplatz der Zukunft ebnen, die Grundlage für digitale Geschäftsmodelle und Prozesse setzen, sowie attraktiv für zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. -– Die Arbeitskräfte von morgen sind heute schon willkommen“, unterstreicht Scheuch. Für die effiziente Umsetzung wurde dem Projekt nun auch der nötige Raum gegeben.
Analoge Maßnahme für digitale Zukunft
Das neue Digitalisierungs-Gebäude DIGI-Cube mit rund 1.125 Quadratmetern ist künftig der Dreh- und Angelpunkt für vielfältige Entwicklungen und Maßnahmen auf dem Weg zum digitalen Unternehmen. Mitarbeitende aus den Bereichen Innovation, IT und dem Digitalisierungs-Team finden hier ein interdisziplinäres Umfeld zur Kooperation und Umsetzung der unterschiedlichen Transformationsprozesse, unter Einbindung aller Stakeholder – von Kunden bis zu Mitarbeitenden. „Digitale Lösungen können nur dann gelingen, wenn alle im Unternehmen mitwirken und Teil des Prozesses sind“, ist Stefan Scheuch überzeugt.
„Die Digitalisierung bei Scheuch steht für clevere Prozesse, durchgängige Daten und eine moderne Systemarchitektur. Diese Prozesse umfassen die gesamte Wertschöpfungskette von Scheuch, angefangen vom Verkauf über die Entwicklung bis hin zur Produktion und After Sales. Eine Vielzahl von einzelnen Teilprojekten ergeben dabei in Summe die digitale Transformation. Zum einen schaffen wir eine zukunftsorientierte, unternehmerische Kultur und digitalisieren interne Prozesse. Zum anderen werden neue digitale Produkte und Modelle entwickelt, die unser Geschäft erweitern“, erklärt Oliver Meinhart, Director Digitalisation and Business Processes. Digitaler Arbeitsplatz, Digitaler Zwilling, Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) und Digital Engineering sind Schlagworte, die das Zukunftsbild von Scheuch prägen.
„Wir freuen uns, mit dem DIGI-Cube Raum für die Zukunft geschaffen zu haben. Mit dem Fokus auf die Digitalisierung erschließen sich uns vollkommen neue Möglichkeiten, bestehende Geschäftsmodelle zu innovieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern sowie Produktions- und Geschäftsprozesse zu optimieren“, so Stefan Scheuch.
Digitalisierung ist Grundlage für Wachstum
Dass die Scheuch Group ihre Strategie konsequent in die Zukunft ausrichtet, beweist das international tätige Unternehmen auch mit ihren innovativen Technologien. Mit ihren industriellen Anlagen zur Luftreinhaltung und mehr leistet das Umwelttechnik-Unternehmen täglich einen Beitrag zum Schutz des Menschen und der Umwelt – schon Jahrzehnte bevor das Thema Klimakrise in aller Munde war.
„Im Fokus steht nicht nur die saubere Umwelt, sondern auch nachhaltiges Wachstum“, erklärt Jörg Jeliniewski, COO der Scheuch Management Holding. „Die Minimierung der Auswirkungen verschiedener Schadstoffe in der Umgebung und am Arbeitsplatz sehen wir als unsere gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Verantwortung. Deshalb verfolgen wir das Ziel unsere jährliche Betriebsleistung bis zum Jahr 2027 auf über 400 Millionen Euro zu steigern. Dafür benötigt es auch Investitionen und Weiterentwicklungen in der Organisation. Eines der bedeutendsten Projekte dabei ist die Digitalisierung im Unternehmen“, so Jeliniewski.
Zurück zur ÜbersichtTrotz der herausfordernden Krisen kann Scheuch seinen Wachstumskurs stetig fortsetzen. Gründe dafür sind zum einen das breite Produktportfolio in den vielen verschiedenen Industrien wie Industrial Minerals, Energie, Metall, Holzwerkstoff, Holz und Glas, und zum anderen die weltweite Vernetzung – sei es mit Partnern oder mit eigenen Unternehmensstandorten. Zudem profitiert Scheuch von der beschleunigten Energiewende, die die Auftragsbücher noch schneller füllt als bisher. „Wir rechnen im aktuellen Geschäftsjahr mit einem historischen Höchststand an Auftragseingängen“, so Thomas Eberl, CFO der Scheuch Group. Um die Abwicklung der Projekte auch zukünftig am neuesten Stand der Technik effizient und wirtschaftlich zu erfüllen, sind neue Initiativen erforderlich. „Die digitale Transformation stellt dafür einen wesentlichen Fortschritt dar und stärkt auch unsere Wettbewerbsfähigkeit“, bekräftigt Eberl.
Fotos: Scheuch
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Das Gebäude der Digitalisierung in Aurolzmünster wurde feierlich eröffnet. Dabei waren v.l.n.r.: Christoph Wiesner (Bezirksstellenleiter WKO), Thomas Eberl (CFO), Oliver Meinhart (Director Digitalisation and Business Processes, Scheuch), Peter Kettl (Bürgermeister Aurolzmünster), Bernhard Zwielehner (Bürgermeister Ried im Innkreis), Stefan Scheuch (CEO), Jörg Jeliniewski (COO)
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Oliver Meinhart (Director Digitalisation and Business Processes, Scheuch Management Holding GmbH) erläutert die Inhalte der Digitalisierung bei Scheuch.
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Oliver Meinhart (Director Digitalisation and Business Processes), Thomas Eberl (CFO), Stefan Scheuch (CEO), Jörg Jeliniewski (COO) bei der Eröffnungsfeier des DIGI-Cubes.